Der
Wedau-Fischerei-Verein wurde am 6. Februar 1920 gegründet und
ist
somit einer der ältesten Fischereivereine im Raum Duisburg.
Treibende Kraft der Vereinsgründung war der zum 1.
Vorsitzenden
gewählte Krupp-Hüttendirektor Friedrich
Klönne, der
"Vater der Wedau", an den noch heute ein Gedenkstein am Nordufer des
Bertasees erinnert. Klönne sorgte dafür, dass Krupp
1919
große Teile seines Baggergeländes an der Wedau der
Stadt
als"Erholungsgebiet für die Bevölkerung" schenkte,
andere
Teile an die Kommune verkaufte. Das Fischereirecht in den ehemaligen
Baggerlöchern behielt sich der Konzern selbst vor, um es dann
an
den gemeinnützigen WEDAU-FISCHEREI-VEREIN zu verpachten. Seit
1920
sorgt der Verein ununterbrochen für die sinnvolle,
fischereibiologische Bewirtschaftung der Sportpark-Seen, für
deren
Nutzung er heute Pacht an die Stadt Duisburg zahlt.
Durch
jahrzehntelange artenreiche Besatzmaßnahmen, finanziert von
den
Vereinsmitgliedern und durch den Verkauf von Gastscheinen, sowie durch
ihre gute Wasserqualität sind Barbara-, Berta- und
Margarethensee
(das "Strandbad", heute mit Wasserskianlage) zu einem erstklassigen
Fischwasser geworden. Es beherbergt über 16 Fischarten und
wird
weit über Duisburg hinaus wegen seines Raubfischbestandes
geschätzt. Jahr für Jahr werden hier große
Hechte
gefangen, oft über 20 Pfund schwer - der "Rekordhecht" der
Wedau
brachte Ende der 80er Jahre 35 Pfund auf die Waage; auch Karpfen bis zu
30 Pfund, gelegentlich auch darüber, gingen Anglern schon an
den
Haken. Nach wie vor wendet der Verein für den Besatz von
Fischen,
die sich in den Seen nicht auf natürliche Weise vermehren,
oder
wenn eine Bestandsauffrischung sinnvoll ist, jährlich
fünfstellige Beträge auf.